Sanft und dicht liegt der Nebel über dem Tal. Feuchtigkeit hängt in der Luft, steigt in die Nase. Aufbruch. Die Sonne lässt sich erahnen. Über den Wolken schweigt sie sich aus. So wandern wir im Halbdunkeln in der Hoffnung auf Licht.
Bis der Nebel sich verzogen hat, setzen wir vorsichtig einen Fuß vor den anderen. Suchen nach Spuren, die uns den Weg weisen. Suchen nach Farbe, die uns das Bunte ins Leben bringt. Tasten nach einem Leuchtturm, der uns Sicherheit schenkt. Unaufgeregtes Schweigen im Gehen. In Gedanken der Versuch, den Nebel zu durchdringen.
Dann der Moment, in dem sich der Schleier hebt. Wie ein Vorhang zieht das Grau davon. Wirft einen versprechenden Blick zurück. Ich komme wieder, will es sagen. Doch nicht heute. Licht und Farbe strömen in den Körper, in Augen, Haut und alle Zellen. Aufatmen.
Grad ist alles schön bunt hier.