Welch ein Genuss am Morgen, wenn der frische Kaffeeduft in die Nase steigt. Mhm.. Wenn die Hände sanft den Becher umfassen und der erste Schluck vertrautes Tagesbeginnen erweckt. Mit dem Becher in der Hand, einem Schluck des warmen Trunks im Hals bleib ich das erste Mal kurz stehen und schau auf den Tag, der vor mir liegt. Wachgeküsst schau ich auf Manches, auf das ich mich freu. Anderes ist da, das meine Kraft und meinen Mut erfordern werden. Gut, dass das noch etwas Zeit hat und ich vorher durchatmen kann. Es ist ein wohltuendes Ritual, so in den Tag zu starten. Wenn es noch still ist im Haus und draußen. Ich ganz mit mir sein kann. Mittags schmeckt der Kaffee dann schon anders. Etwas Tag ist schon verbraucht und vollbracht und die Aussicht auf einen guten Abschluss gibt es vielleicht auch. Ich nehme mir vor, den Mittagskaffee bald durch Tee zu ersetzen. Meine kurze Auszeit vom Trubel und mit dem Blick von etwas weiter weg behalte ich jedoch bei. Diese Momente helfen mir, mein Gleichgewicht (wieder) zu finden und darin bleiben. In meiner Balance. In meiner Mitte. Wenn ich ins Wanken komme, versuche ich zu korrigieren. Und dann weniger zu nehmen und nur so viel zu geben, wie ich mich in Balance halten kann. Es klappt nicht immer. Dennoch: Gute Momente, diese Kaffee-oder-Tee-Innehalten-Außenblick-Momente.
Archiv für den Monat: September 2021
Dream Food
Dream Food
My dear heart, say how are you?
How simple your words. Lightly formed with your lips. A smile. I feel your hands on my skin, speaking to me. Your eyes are resting on me. Silent.
Tell me, my heart, how are you?
In my melody, in my dance, I am always with you. Neither possibility, nor trial, nor alternative. No, there is nothing. Your eyes are resting on me. Dreamlike. Substantial. Still.
Tell me, my heart, how are you?
So far away from you. Could that be all? God, I think of you every time I think. But my heart, does it loves you? It leaps, it aches, it is silent, it sings.
Tell me, my heart, how are you?
This is my silent poem on long days when I dare to think of you without ceasing.
YOU ARE my dream food
Unten am Fluss
Unten am Fluss
unten am Fluss dort sitzen wir mein Herz und ich schauen uns an, sehen uns werden wir trunken in dem sich öffnenden Strom unten am Fluss dort sitzen wir mein Herz und ich wir atmen all die Farben unserer Seelen graues Wasser zieht vorbei unsere Finger berühren sich berühren sich sanft behutsam und erhaben bevor sie sich aneinander werden wir trunken in dem sich öffnenden Strom unten am Fluss dort sitzen wir mein Herz und ich wir atmen all die Farben unserer Seelen graues Wasser zieht vorbei unsere Finger berühren sich berühren sich sanft behutsam und erhaben bevor sie sich aneinander halten, um in den Fluss zu gehen unten am Fluss dort sitzen wir mein Herz und ich bewegen uns nicht der Rotmilan zieht seine Kreise der Himmel ist blau es wird keine Wiederkehr geben der Strom nimmt uns mit nichts bleibt zurück von uns unten am Fluss dort sitzen wir mein Herz und ich mit klopfenden Herzen und geröteten Wangen unten am Fluss dort sitzen wir dort unten am Fluss ja, unten am Fluss dort sitzen wir mein Herz und ich
HinhockMoment – genieße jeden Augenblick
HinhockMoment – Genieße jeden Augenblick
Einmalig, Mein HinhockMoment – Genieße jeden Augenblick. Ich hab’s in der Hand. Kann entscheiden was ich mache und mit wem und überhaupt. Bloß nix lassen, was ich später bereu’. Bloß nix verpassen, also schön die Augen auf.
Nur Mut mein Kind nur Mut. Spring einfach, geh einfach, mach einfach. Tu es, bevor es nicht mehr geht.
Und vergiss nicht, Dich auch mal hinzusetzen und auszuruhen. Denn bei all dem Springen und mitunter hetzen, ist es auch wichtig mal nichts zu tun und sich hinzusetzen.
In diesen Hinhockmomenten kannst Du ganz nah bei Deinem Herzen zu lauschen, hören, was es spricht. Bin ich hier noch richtig? Bin ich noch ich? Oder geht’s doch zurück ein Stück und die kleine Biegung rein? Manchmal kann das sein. Dafür braucht’s den Hinhockmoment, in dem klar wird, was auf der Seele brennt. Wie sehr alles eine kleine Pause braucht, um sich neu aufzurichten und nach vorn zu blicken. Fühlt es sich gut und richtig an, dann verweile noch einen Augenblick. Atme ruhig und mindestens dreimal ganz tief und lang. Und wenn Du genug Moment aufgetankt hast, nimm deinen Hut. Und zieh weiter. Mit sonnigem Gefühl im Herzen. Mut auf der Brust und zuversichtlichem Gruß nach vorn. Bis zum nächsten Hinhockmoment. Genieße jeden Augenblick
MuseumsTage
MuseumsTage
Sich sein ganz persönliches Lebensmuseum vorzustellen, ist ein interessantes Gedankenexperiment. MuseumsTage. Was würde ich mir in einigen Jahre zurufen, wenn ich auf mich in meinem Jetzt schauen würde? Wenn ich wie in einem Museum vor den Bildern stehe, aus denen mein Leben besteht. Was würde mich in meinem Museum erwarten? Wie würde ich den Raum betreten und ist er eher klein oder eine große Halle? Aus welchen Farben, Gerüche und Materialien wäre die Ausstattung? Und wären viele Menschen dort oder ich ganz allein? Wie würde es sich anfühlen da durchzulaufen? Ich stelle mir vor, wie ich wohlwollend auf hektische und unsichere Momente sehe. Wie ich die Hand ausstrecke, um sie mir beruhigend auf die Schulter zu legen. Ich sehe all die Bilder meines bisherigen Lebens vor mir mit den Momenten des Glücks, der Versuchung, des Mutes und der Verzweiflung und Traurigkeit. Ich sehe Orte, an denen ich gelebt und durch die ich gezogen bin. Und da sind die Gesichter der Menschen, die eine Bedeutung hatten und haben. Manche nur für eine gewisse Zeit und dennoch prägend. Andere begleiten mich schon lang. Was von all dem würde den besten Platz erhalten und was würde in einem unscheinbaren Seitengang hängen? Ein spannender Gedanke, nicht? Was würde ich zu manchen Menschen sagen wollen? Dass ich sie liebe, dass sie mir wehtun, dass ich sie gern an meiner Seite habe? Über welches Nicht-Gesagte würde ich mich ärgern? Ich schließ die Augen und probiere es aus. Und wenn ich die Bilder vor meinem geistigen Auge vorüberziehen lasse, kommen Worte wie diese durch meine Gedanken: Gib auf Dich acht! Bleib bei Dir und höre auf Deinen Körper! Tu das, was dir schon immer wichtig war. Mach Dein Ding und sei mit den Menschen, die dir wichtig sind. Liebe ausgiebig. Geh raus, bewege dich, mach dich frei. Tu Verrücktes und Abenteuerliches. Geh studieren, spring mutig in Neues, besuche wichtige Lebensmenschen, fahre an Deine Lieblingsorte, zelebriere, was Dir wichtig ist. Triff Menschen, die Dich so nehmen wie du bist. Die anderen lass gehen. Stell Dich denen, die nicht guttun, aber lass sie nicht allzu nah an dich heran. Sprich aus, was Dich bewegt und finde Worte, wo es welche braucht. Schweig, wo es keiner Worte bedarf. Und gönn Dir ausreichend Erholung. Tu, was dafür zu tun ist.
UnterWegsSein
UnterWegsSein
Das Alltagsleben von außen anschauen. UnterWegsSein. Durch andere Orte reisen. Vorbei an Landschaften und Gebäuden. Flüchtige Blicke auf die Leben anderer Menschen in ihrem Alltag werfen. Im Vorüberfahren. Auf der Durchreise. Da ist die Frau, die am Zaun steht und die Post aus dem Briefkasten fischt und kurz aufblickt. Unsere Blicke treffen sich. Was sie wohl grad beschäftigt? Ist sie glücklich? Was mag ihr Beruf sein? Macht sie sich Sorgen um ihre Kinder oder ihre Eltern? Wird sie später Freunde treffen oder einen Abend mit ihrem Mann verbringen? Und welche Geschichte verbindet die Beiden? Ob sie sich wohl schon lange kennen und es eine große Liebe ist? Gibt es etwas, das sie gerade vermisst oder jemanden? Was sind ihre Sehnsüchte? Vielleicht würde sie gerne verreisen. Ich frage mich, ob ihr schonmal jemand weh getan hat. Und was ihr größtes Geheimnis sein mag. All diese Gedanken ziehen in meinem Kopf vorüber bis sie den Blick wieder senkt und sich mit der Post aus dem Briefkasten in der Hand umdreht und zurück zum Haus geht. Lauter Leben da draußen, die dem eigenen Leben so ähneln und auch nicht. Wir sind alle verbunden und doch getrennt. Wir stecken in unserem Leben und könne manchmal schlecht begreifen, dass es uns einfach so gibt. In unserem Hier und unserem Ich. Die Reise geht weiter und ich schlürfe an meinem Kaffee. Betrachte die vorbeiziehenden Häuser, gepflegte und wildwüchsige Vorgärten, beschäftigte Menschen, freundlich Schauende und mürrisch Brummige. Ein jeder in seinem Tag und in seinem Selbst mit der großen und kleinen Welt.