Die Nacht legt sich sanft über die Welt, während der Mond silberne Bahnen durch die Dunkelheit zieht. Doch selbst im Mondlicht werfen Bäume und Mauern schwarze Schatten – geheimnisvolle Gestalten. Wir fürchten oft das, was wir nicht klar erkennen. Die Dunkelheit symbolisiert das Unbekannte, das Verborgene in uns und der Welt.
Doch die Nacht lädt uns ein: Je mehr wir ihr vertrauen, desto weniger bedrohlich wirkt sie. In ihrer Stille und Tiefe offenbart sich ein anderer Blick auf die Wirklichkeit. Die Schatten, die uns fremd erscheinen, gehören ebenso zur Nacht wie das Mondlicht. Wir können erkennen, dass wir nicht alles sofort verstehen müssen.
Vielleicht liegt hier die Wahrheit: Wie Sonne und Mond bleibt auch sie nicht ewig verborgen. Ihre Strahlen durchdringen unsere Ängste und unser Zögern, bis wir das, was wir fürchten, mit neuen Augen sehen.
„Drei Dinge können nicht lange verborgen bleiben: die Sonne, der Mond und die Wahrheit. “
(Buddha)
In der Stille der Nacht erkennen wir, dass unsere Ängste wie die Schatten im Mondlicht sind: flüchtig, wandelbar und Teil eines größeren Ganzen, das wir nur sehen, wenn wir bereit sind, hinzuschauen.