Unser Sein in der Zeit. Schon Heidegger hat es beschrieben. Unser Dasein. Wir haben keine andere Zeit, als diese. Die, in der wir leben. Wir sind hier. Wir sind jetzt. Mit den Gegebenheiten, unserem hineingeboren sein in dieses Leben müssen wir uns abfinden. Manches ist uns fremd. Auf manches würden wir gerne verzichten.
Unsere Welt besteht aus dem Land, in dem wir leben und wie wir es wahrnehmen. Es besteht aus dem Umfeld, unserer Familie, dem Baum vor dem Haus. All die Dinge, die wir nennen wie wir sie eben nennen. Ganz selbstverständlich, so mag es scheinen.
Wir leben unseren Alltag.
Stehen morgens auf, essen, gehen Tätigkeiten oder der Arbeit nach, kommen wieder nach Hause, beschäftigen uns mit Hobbies oder unseren Interessen. Wir schlafen, lieben und leben so vor uns hin. Währenddessen werden wir älter. Vom Kind zum Jugendlichen, zum jungen Erwachsenen und so weiter. Wir lernen, dass Gefühle auch wehtun können. Dass sie uns aber auch anheben können. Wir heiraten vielleicht, bekommen vielleicht Kinder. Wir streben Karrieren an oder auch nicht. Manche scheitern. Das schmerzt. In der Mitte des Leben gibt es oft ein kurzes Innehalten. Wer bin ich nochmal? Wie wurde ich, wer ich bin? Will ich das? Bin ich das? Vielleicht gibt es eine Neuausrichtung. Wonach und woran sie sich festmacht, ist nach kurzer Zeit auch schon wieder fraglich. So gleiten wir hindurch. Durch unser Sein in unserer Zeit.
Wie Zuschauer in unserem eigenen Theaterstück. Das unser Leben zeigt. Unsere Zeit nutzen, nur wie? Oder doch nur einfach sein?
Wir haben keine andere Zeit als diese.