Verunsicherung und Belastung sind spürbar. Die Welt als ein unsicherer Ort? So viele Monate Corona mit langsamem Aufatmen und nun – Krieg in Europa. Wie lässt sich das verkraften, damit umgehen? Für die meisten sicher schwer. Alles hat seine Zeit, so sagt man.
Schönes und Unangenehmes. Belastendes und Fröhlichkeit. Kommt Zeit kommt Rat. Aber was, wenn nicht? Was, wenn die Welt sich als ein unsicherer Ort anfühlt? Das war sie schon immer, sagen die einen. Die anderen, dass früher alles besser war.
Für viele von uns mitten in Europa ist es ein Gefühl, dass sie so bisher nicht kannten. Klar, auf der Welt geschehen so viele Dinge gleichzeitig und vieles davon verursacht Leid. Die Welt ist ein unsicherer Ort und wir werden das akzeptieren lernen. Stück für Stück. Wir schaffen uns unsere kleinen sicheren Orte. Die gehören uns. Sei es, dass wir sie in uns tragen als Erinnerung an einen besonderen Moment. Sei es, dass sie als Bild oder Symbol auf unserem Schreibtisch stehen oder die Wand zieren. Oder es ist ein Rückzugsort, der Garten oder die Bank am Spazierweg. Ein sicherer Ort kann auch der bei vertrauten Menschen sein, der Familie, bei Freunden oder anderen Menschen, die uns Sicherheit geben.
Diesen sicheren Ort können wir aufsuchen und sei es auch nur gedanklich, vor allem in Momenten großer Unsicherheit. Dort haben wir Raum, alles zuzulassen und können auftanken, an was es uns fehlt. Licht und Wärme sammeln, wenn es zu finster geworden ist. Die Welt akzeptieren als unsicheren Ort – vielleicht geht´s leichter mit solch sicheren Ort im eigenen Leben.