Sich neu erfinden
Gleich oder anders?! Jeden Morgen erfinden wir uns neu. Stellen unsere Füße gleich oder anders auf den Boden, wenn wir das Bett verlassen. Wir entscheiden uns schon in diesem Moment, den Tag gleich oder anders zu beginnen. Trinken wir den Kaffee oder darf es heute etwas anderes sein? Werden wir mutiger sein? Endlich Liegengebliebenes angehen?
Jeder Tag bringt ein wenig anderes, wenn wir wollen. Und wir können uns entscheiden. Ein bisschen wenigstens. Wir tauchen ein in unsere Lebensrollen. Nehmen uns Pausen oder rasen durch den Tag. Mehrere Rollen stehen an. Arbeiten gehen, Zuhörer sein, Familienmensch, Liebende.
Darin erfinden wir uns unsere Geschichten. Erzählen uns selbst und anderen davon. Und manches unserer Leben bleibt anderen verborgen. Wir entdecken es selbst oft nur durch ganz genaues hinhören, in uns lauschen, sitzen in der Stille oder lautes Drinnensein in etwas, das wir nicht kennen. Gute Momente, in denen wir über lernen können. So manches erstaunt und überrascht uns. Selbst nach langer Zeit.
Entzerren wir, was unsere Geschichte ist und fangen an, sie für unserer Leben zu halten und unseren Weg damit zu gestalten. Wer weiß, vielleicht begegnet uns ein besonderes Glück. Für das Staunen lohnt es allemal.