Archiv der Kategorie: Ausblick

Gleich oder anders

Füllhörner

Sich neu erfinden

Gleich oder anders?! Jeden Morgen erfinden wir uns neu. Stellen unsere Füße gleich oder anders auf den Boden, wenn wir das Bett verlassen. Wir entscheiden uns schon in diesem Moment, den Tag gleich oder anders zu beginnen. Trinken wir den Kaffee oder darf es heute etwas anderes sein? Werden wir mutiger sein? Endlich Liegengebliebenes angehen?

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Zum Goetheblick

Goetheblick_Neckartal

Zum Goetheblick.

Im schönen Odenwald. Von Neckarsteinach aus windet in engen Kurven sich der Weg vom Neckar hinauf zu einem fantastischen Ausblick. Mein Ostermontag. Gern wäre ich ganz früh losgelaufen und am Liebsten hätte ich das Auto auch stehen lassen. Doch ich bin kompatibel. Und so parken wir in Neckarsteinach im Amselweg und laufen los.

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Taschenlampe

Taschenlampen leuchten

Taschenlampen leuchten. Nicht ewig. Manchmal vielleicht doch? Ein kleines Beispiel für das Lohnende, sich aufzuraffen. Loszulaufen. Zu tun. Die Welt mit dem was ist zu atmen. Und weiterzumachen.

Taschenlampe

Kleines Beispiel

Auch ungelebtes Leben geht zu Ende
zwar vielleicht langsamer wie eine Batterie
in einer Taschenlampe

Aber das hilft nicht viel:
Wenn man (sagen wir einmal)
diese Taschenlampe
nach so- und so vielen Jahren anknipsen will
kommt kein Atemzug Licht mehr heraus
und wenn Du sie aufmachst
findest Du nur Deine Knochen
und falls Du Pech hast auch diese
schon ganz zerfressen

Da hättest Du genau so gut
leuchten können

(Erich Fried)

Ziele

Klar – der Wunsch vom Ziel

Ziel

Klar – der Wunsch vom Ziel

Definieren Sie ihre Ziele unbedingt! Schreiben Sie ihre Ziele auf jeden Fall auf! Machen Sie sie messbar! Wo sehen Sie sich in 6 Wochen und wo in 5 Jahren? Setzen sie sich einen Termin für Ihre Ziele! Visualisieren Sie, entrümpelt Sie, klären Sie! Machen Sie dies und das und jenes, aber verzetteln Sie sich nicht! Vielleicht nochmal ein bisschen Zeitmanagement? Äh. Moment!!! Jetzt mal ehrlich: Soll mich das entspannen? Soll dieses permanente Ziele-Stecken, Ziele-Suchen, Ziele-Verwerfen, Ziele-Erreichen mein Leben besser machen? „Klar“ haben wir alle Wünsche und Träume. Die sind schön und manchmal auch nicht ganz ernsthaft gemeint. Sie dürfen manchmal verrückt sein und einfach Träume bleiben. „Klar“ könnten wir trainieren, Unterricht nehmen, uns verbessern, perfektionieren. „Klar“ könnten wir uns jeden Tag sagen: „Wenn Du es wirklich willst, schaffst Du es auch!“

Ohne permanente Anstrengung gut leben können, wäre das nicht ein gutes Ziel? Ein Haus am Meer oder in den Bergen wäre schon großartig. Oder beides noch besser. Und Erfolg im Job? Bis zur Lebensmitte ist das oft auch richtig wichtig. Immer höher, immer weiter, so der Plan. Machen die anderen auch alle. Vermeintlich. Doch dann geschieht meist etwas, ein Verlust, eine Erkrankung, ein Abschied, eine Veränderung. Dann ändert sich der Blick. Der tägliche Kampf für die bessere Performance wirkt auf einmal zweifelhaft. Wäre es nicht viel wichtiger, sich für das Wohl anderer einzusetzen? Das wir gut zusammenleben können? Die Wälder schützen, mal hinzuschauen, was wir essen und wie wir leben und was uns antreibt? Prioritäten dürfen sich verschieben. Ganz einfach. Wenn wir dann auf unsere „früheren Ichs“ schauen, möchten wir uns gern in den Armen nehmen und sagen: „Mach mal halblang, genieß doch einfach mal.“.

Wenn wir erkannt haben, dass wir einfach unser Ding machen wollen, ist es gar nicht mehr so wichtig Karriere zu machen. Sondern eher, nochmal mit den Kindern, bevor sie ausziehen abendliche Spielebattles oder Filmmarathons zu bestreiten. Oder sich den Eltern mehr zuzuwenden, die in den letzten Jahren ganz gut mit recht wenig Zuwendung auskamen. Nun braucht es mehr davon. Auf beiden Seiten. Und die klaren Ziele? Naja, die bekommen die Erlaubnis, eine Zeit lang unklar zu sein zu dürfen. Das ist schon in Ordnung. Ja. Warum eigentlich nicht.

privat

Stille – für den Moment

Stille – für den Moment

Wie viel Stille darf es sein? Ob im Sitzen, Liegen, Stehen oder Gehen. Lautlose Bergstille? Nur der Wind weht uns sein Rauschen in die Ohren. Oder die Wellen des Meeres schlagen klangvoll an den Strand. Am Tag oder in der Dunkelheit der Nacht. Die Nächte, ja, die können besonders still sein. Weil ja normalerweise sogar die große Stadt nachts etwas langsamer macht. Was tun mit und in der Stille? Was tun, wenn das Denken laut wird. Wenn die Stimmen in uns durcheinanderpurzeln. Wenn wir versuchen, besonders achtsam und besonders ruhig zu sein. Weil es ja still ist und damit etwas besonderes. Wir können beobachten, was in uns geschieht. Nehmen die Geräusche in uns wahr. Wir hören genauer hin und können uns spüren. Was uns umtreibt ohne all das Treiben um uns herum. Wir sind hier. Jetzt. Und lauschen. Und können leicht werden und langsamer. Wir können innehalten. Ein innehalten, dem vielleicht ein neues Wagnis entspringen kann. Gedanken oder Überlegungen, die wir schon lange in uns tragen, die im Alltag aber stets ausweichen müssen. Hinhören, Staunen. Wir sind hier. Jetzt. Wir sind. In der Stille manchmal noch ein bisschen mehr.

Pelvo d´Elva

Gipfelglück – Pelvo d´Elva 3.060 m

cintoa®: Pelvo d´Elva 3.060 m

Gipfelglück auf dem Pelvo D´Elva. Zum Parkplatz dauert es etwas. 12 Km staubige Piste vom Colle di Sampeyre abgehend. Zu Fuß auch machbar, aber eben länger. Vom Parkplatz aus geht es über den Colle de Bicocca in mäßigem Anstieg an den Bergfuß heran. Der 800m Aufstieg ist schweißtreibend, teilweise an Ketten gesichert. Der Blick gen Osten offenbart die beiden Täler, il due valli. Die Valle Maira und Varaita liegen oft noch unter der Wolkendecke, die sich erst gegen Mittag hebt. Im Norden der Monviso in königlicher Pracht. Im Süden sind die Seealpen und Ligurischen Alpen zu sehen. Der Ausblick lässt das Herz höher schlagen. Mein Gipfelglück: ein fantastischer Rundblick, nette Begegnungen am Gipfel. Und es kann dann entschieden werden, die Variante über den Monte Camoscere und den gleichnamigen See abzusteigen. Der See ist an Wochenende gut besucht. Eine Quelle und nicht weit entfernt das Bivacco Bonfante, in dem wir bereits zweimal übernachtet haben.

http://www.infovallemaira.eu/

Monte Ferra

Gipfelglück: Monte Ferra 3.094 m

Gipfelglück: Monte Ferra 3.094 m: Der rostig anmutende Berg.

Mit einem Anstieg von knapp 1.200 m eine lange und anstrengende Tour. In Anbetracht des Wetters hatten wir die Regenjacken eingepackt. Die Wolken wichen erfreulicherweise im Laufe der Tour. Geparkt hatten wir in Sant´Anna im Bellino-Tal. Von da aus ging es hinauf Richtung Grange Reisassa. Erst noch durch etwas Wald. Dann über die typisch felsigen und weit ausgestreckten Wege. Vorbei an einer großen Kuhherde mit den schönen weißen piemontesischen Kühen. Am Lago Reisassa waren gerade Kaulquappen geschlüpft und hüften munter um den Bergsee. Die Kinder versuchten ein paar auf der Hand zu betrachten.

Gipfelglück: schweißgebadet angekommen, gibt es zur Belohnung einen großartigen Ausblick. nach kurzer Pause (der Wind wehte recht frisch auf) führte der Weg zurück über den Colle Reisasso und eine große Bunkeranlage nach Sant´Anna.