Regen tropft. Sonntagsruhe. Rausgehen. Drinnenbleiben. Liegengebliebenes. Liegenbleiben. Nach Wochen der Trockenheit saugt die Natur die Feuchte auf. Es ist Zeit zum Wachsen. Auch Zeit zum Traurigsein. Zeit zum Dasein. Und zum Hier-und-Jetzt-Sein.
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Eine Bank
Eine Bank
Eine Bank.
Gott sei Dank.
Sie lässt uns sitzen, sie lässt uns anhalten.
Ganz kurz nur ausruhen vor dem Weitergehen.
Wir schleppen oft so viel Gepäck mit uns herum.
Das wird manchmal schwer.
Also draufsetzen und geschehen lassen.
Die Welt im Anhalten neu betrachten.
Durchschnaufen ist ausdrücklich erlaubt.
Im Anhalten geben wir unseren Augen Zeit sich mal in Ruhe umzusehen.
Wo sind wir hier? Wohin wandert mein Blick?
Im Anhalten geben wir uns Zeit in uns zu spüren:
Wie geht es mir? Kann ich gut mit mir hier sein?
Eine Einkehr in diesen Moment.
Nachher ist er schon vorbei und vorhin hat es ihn noch nicht gegeben.
Die Füße baumeln. Die Luft einatmen.
Es gibt auch mal nichts zu tun.
Im Anhalten geben wir unseren Ohren Zeit zu lauschen.
Auf Vogelgezwitscher, Blätter im Wind, Stimmen? Wer ist alles hier mit mir?
Im Anhalten geben wir unserer Nase Zeit die Umgebung zu beschnuppern.
Welcher Duft liegt in der Luft? Wie fühlt sie sich in der Nase an? Warm oder kalt?
Die Bank.
Welch Dank, wenn sie auf dem Weg steht
und zum Anhalten einlädt.
Die Welt braucht definitiv mehr Bänke.