Regen tropft. Sonntagsruhe. Rausgehen. Drinnenbleiben. Liegengebliebenes. Liegenbleiben. Nach Wochen der Trockenheit saugt die Natur die Feuchte auf. Es ist Zeit zum Wachsen. Auch Zeit zum Traurigsein. Zeit zum Dasein. Und zum Hier-und-Jetzt-Sein.
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Gleichgewicht finden
Gleichgewicht finden
Strebe nach Ruhe, aber durch das Gleichgewicht, nicht durch den Stillstand deiner Tätigkeit. Friedrich Schiller Es heißt auch: „In der Ruhe liegt die Kraft.“ Was etwas altbacken und überholt daherkommt – in unseren auf möglichst nahtloses Timing ausgerichteten Leben – kann ein wertvoller Alltagsanker sein. In der Hektik unserer Tage verliert sich manchmal der Durchblick. Im anderen Extrem – dem unangenehmen Stillstand – jeder Sinn. So streben wir nach der berühmten Mitte. Dem angenehmen gespannt bleiben, das uns antreibt und Lust auf das Tun gibt und dem erholsamen Entspannen, das uns Kraft schöpfen lässt. Das Gleichgeweicht wiederfinden, ist Wunsch vieler Alltagshelden. Einfach mal nichts tun, fällt schwer. Es gibt ja immer irgendwas. Wer sein inneres Gleichgewicht „wieder“-finden möchte, könnte damit beginnen, dem eigenen inneren Ruhepol auf die Spur zu gehen. Das braucht ein wenig Übung, wenn es schon etwas länger zu turbulent zugeht. Es lohnt! In sich horchen, was jetzt gerade gut tun würde. Auch in großer Turbulenz ist es einen Versuch wert. Für einen Moment die Augen schließen, sich einen Kaffee holen (und dabei langsam gehen ohne durch den Mund einatmen zu müssen), jemandem ein Lächeln schenken. Es ist immer etwas da, mit dem wir uns eine gleichgewichtende Belohnung geben können. |