Ralph Waldo Emerson, ein bedeutender amerikanischer Schriftsteller und Philosoph des 19. Jahrhunderts, setzte sich stark für Individualismus und Selbstverwirklichung ein.
WeiterlesenArchiv der Kategorie: Gleichgewicht
Blick ins eigene Schaufenster
Wer was im Laden hat, braucht im Schaufenster nicht alles zu zeigen.
Reduziere
Betrachten wir das Schaufenster als Metapher für unser Leben und unsere Entscheidungen. Müssen wir immer alles zeigen, präsentieren und erzählen, bis wir überladen sind? Ist es nicht klüger, bewusst auszuwählen, was wir preisgeben? Unseren Stil, unsere Taten und Pläne oder unsere Worte?
WeiterlesenZuversicht des Wimpernschlags
Eine grundlegende philosophische Frage beschäftigt viele Menschen: Wie sollen wir unser Leben gestalten, wenn es letztendlich so kurz und vergänglich ist?
Das Leben ist ein Wimpernschlag
WeiterlesenEndlose Geduldsfäden
Neulich fragte mich jemand, ob es eine Maßeinheit für Geduld gibt? Geduld messen? Wie lang kann ein Geduldsfaden eigentlich werden? Gibt es endlose Geduldsfäden? Ich habe mich gefragt, wie es meinen Geduldsfäden wohl grad geht.
WeiterlesenDer Sprung in der Schüssel
Der Sprung in der Schüssel
Es war einmal eine alte Frau, die zwei große Schüsseln hatte, die von den Enden einer Stange hingen, die sie über ihren Schultern trug. Eine der Schüsseln hatte einen Sprung, während die andere makellos war und stets eine volle Portion Wasser fasste. Am Ende der langen Wanderung vom Fluss zum Haus der alten Frau war die andere Schüssel jedoch immer nur noch halb voll.
WeiterlesenSinging in the Rain
Regen tropft. Sonntagsruhe. Rausgehen. Drinnenbleiben. Liegengebliebenes. Liegenbleiben. Nach Wochen der Trockenheit saugt die Natur die Feuchte auf. Es ist Zeit zum Wachsen. Auch Zeit zum Traurigsein. Zeit zum Dasein. Und zum Hier-und-Jetzt-Sein.
Eine Frage der guten Haltung
Meine rechter rechter Platz ist leer, ich wünsche mir …
In aktuellen Managementempfehlungen wird empfohlen, gut darauf zu achten, mit welchen Personen wir uns umgeben. Denn wir sind wohl die Summe aus ihnen, weil wir uns ihnen angleichen. Das berühmte „Abfärben“ (meist schlechter Eigenschaften), von dem unsere Großeltern oft sprachen, wenn wir neue Freunde hatten und so manche Verhaltensweise auf uns überging. Spiegelneuronen sagen die Wissenschaftler.
WeiterlesenGleichgewicht finden
Gleichgewicht finden
Strebe nach Ruhe, aber durch das Gleichgewicht, nicht durch den Stillstand deiner Tätigkeit. Friedrich Schiller Es heißt auch: „In der Ruhe liegt die Kraft.“ Was etwas altbacken und überholt daherkommt – in unseren auf möglichst nahtloses Timing ausgerichteten Leben – kann ein wertvoller Alltagsanker sein. In der Hektik unserer Tage verliert sich manchmal der Durchblick. Im anderen Extrem – dem unangenehmen Stillstand – jeder Sinn. So streben wir nach der berühmten Mitte. Dem angenehmen gespannt bleiben, das uns antreibt und Lust auf das Tun gibt und dem erholsamen Entspannen, das uns Kraft schöpfen lässt. Das Gleichgeweicht wiederfinden, ist Wunsch vieler Alltagshelden. Einfach mal nichts tun, fällt schwer. Es gibt ja immer irgendwas. Wer sein inneres Gleichgewicht „wieder“-finden möchte, könnte damit beginnen, dem eigenen inneren Ruhepol auf die Spur zu gehen. Das braucht ein wenig Übung, wenn es schon etwas länger zu turbulent zugeht. Es lohnt! In sich horchen, was jetzt gerade gut tun würde. Auch in großer Turbulenz ist es einen Versuch wert. Für einen Moment die Augen schließen, sich einen Kaffee holen (und dabei langsam gehen ohne durch den Mund einatmen zu müssen), jemandem ein Lächeln schenken. Es ist immer etwas da, mit dem wir uns eine gleichgewichtende Belohnung geben können. |
Morgenstiller Moment
Morgenstiller Moment
Sonnenstrahlen wärmen sanft meine Stirn Nächtliche Kühle kriecht noch unter den Pullover Eine Elster schnattert aufgeregt Die Sonne zeigt sich davon unbewegt Still ist es noch überall nur der Vögel Urgezwitscher ich atme tief ein in meiner morgendlichen Oase Kühle Luft zieht in die Nase Was kann näher sein An uns, an mir Als sich hinhalten, genau zu hinzuspüren Und sich hineinfallen lassen in den Tag durch alle Türen Abgestreift ist das Dunkel der Nacht All die Gedanken, furchtvolle Gespinste und Geräusche Die auffahren, nicht schlafen lassen All das scheint jetzt lächerlich und nicht mehr recht zu passen In des Tages Angesicht streck ich die Nase dem Licht entgegen Saug in mich auf seine Wärme und Kraft So machen der Tag und ich unsere erste Bekanntschaft Für einen morgenstillen Moment.
Alles am Schnürchen?
Klein und unscheinbar, lang, kurz, zum Zerreißen fest oder hauchdünn… so ein Schnürchen ist ´ne feine Sache. Es hält verschiedenes zusammen, fest oder lose. Sorgt für Schutz und Halt und spannt Netze von einem Ort oder Menschen zum anderen. Schnürchen begleiten uns durch unser Leben, durch unsere Zeit. „Etwas am Schnürchen haben“ bedeutet „etwas im Griff haben“. Etwas halten zu können, dass unruhig hin- und her zustreben scheint. Und es gibt den „Flow“, das beglückende Gefühl, wenn alles klappt, es also „wie am Schnürchen läuft“. Dann freuen wir uns einfach und sind motiviert weiterzumachen. Wir danken vielleicht heimlich den unsichtbaren „Strippenziehern“ oder nennen es schlicht Glück. Und dann gibt es noch den berühmten „roten Faden“, der sich durch unser Leben zieht. Etwas, das immer da ist und uns begleitet und das wir oft erst später im Leben so richtig wahrnehmen. Es kann eine Marotte sein, ein Kuscheltier aus Kindertagen, eine Freundschaft oder die Art, wie wir die Dinge angehen. Diese innere Schnur gibt uns Richtung, auch und gerade dann, wenn wir vor einer Kreuzung stehen oder einer größeren Entscheidung. Gut hinzuspüren kann uns helfen, unsere Schnur zu sehen. Es ist auch okay, dass sie uns manchmal zuerst an andere Orte führt und sich über Umwege entknotet. Ein Blick zurück auf unseren bisherige Lebensfade stärkt, wir sehen, was wir alles schon geschafft haben, aus welchen dunklen Gassen wir heil heraus und hierher kommen sind. Wir sehen unsere Stärken, unseren Antrieb und erkennen, was wesentlich war und jetzt ist. Mein liebes Schnürchen, heute schau ich Dich an und danke Dir! Denn bis hierher hast Du mich geführt.