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Ziele

Klar – der Wunsch vom Ziel

Ziel

Klar – der Wunsch vom Ziel

Definieren Sie ihre Ziele unbedingt! Schreiben Sie ihre Ziele auf jeden Fall auf! Machen Sie sie messbar! Wo sehen Sie sich in 6 Wochen und wo in 5 Jahren? Setzen sie sich einen Termin für Ihre Ziele! Visualisieren Sie, entrümpelt Sie, klären Sie! Machen Sie dies und das und jenes, aber verzetteln Sie sich nicht! Vielleicht nochmal ein bisschen Zeitmanagement? Äh. Moment!!! Jetzt mal ehrlich: Soll mich das entspannen? Soll dieses permanente Ziele-Stecken, Ziele-Suchen, Ziele-Verwerfen, Ziele-Erreichen mein Leben besser machen? „Klar“ haben wir alle Wünsche und Träume. Die sind schön und manchmal auch nicht ganz ernsthaft gemeint. Sie dürfen manchmal verrückt sein und einfach Träume bleiben. „Klar“ könnten wir trainieren, Unterricht nehmen, uns verbessern, perfektionieren. „Klar“ könnten wir uns jeden Tag sagen: „Wenn Du es wirklich willst, schaffst Du es auch!“

Ohne permanente Anstrengung gut leben können, wäre das nicht ein gutes Ziel? Ein Haus am Meer oder in den Bergen wäre schon großartig. Oder beides noch besser. Und Erfolg im Job? Bis zur Lebensmitte ist das oft auch richtig wichtig. Immer höher, immer weiter, so der Plan. Machen die anderen auch alle. Vermeintlich. Doch dann geschieht meist etwas, ein Verlust, eine Erkrankung, ein Abschied, eine Veränderung. Dann ändert sich der Blick. Der tägliche Kampf für die bessere Performance wirkt auf einmal zweifelhaft. Wäre es nicht viel wichtiger, sich für das Wohl anderer einzusetzen? Das wir gut zusammenleben können? Die Wälder schützen, mal hinzuschauen, was wir essen und wie wir leben und was uns antreibt? Prioritäten dürfen sich verschieben. Ganz einfach. Wenn wir dann auf unsere „früheren Ichs“ schauen, möchten wir uns gern in den Armen nehmen und sagen: „Mach mal halblang, genieß doch einfach mal.“.

Wenn wir erkannt haben, dass wir einfach unser Ding machen wollen, ist es gar nicht mehr so wichtig Karriere zu machen. Sondern eher, nochmal mit den Kindern, bevor sie ausziehen abendliche Spielebattles oder Filmmarathons zu bestreiten. Oder sich den Eltern mehr zuzuwenden, die in den letzten Jahren ganz gut mit recht wenig Zuwendung auskamen. Nun braucht es mehr davon. Auf beiden Seiten. Und die klaren Ziele? Naja, die bekommen die Erlaubnis, eine Zeit lang unklar zu sein zu dürfen. Das ist schon in Ordnung. Ja. Warum eigentlich nicht.

privat

Stille – für den Moment

Stille – für den Moment

Wie viel Stille darf es sein? Ob im Sitzen, Liegen, Stehen oder Gehen. Lautlose Bergstille? Nur der Wind weht uns sein Rauschen in die Ohren. Oder die Wellen des Meeres schlagen klangvoll an den Strand. Am Tag oder in der Dunkelheit der Nacht. Die Nächte, ja, die können besonders still sein. Weil ja normalerweise sogar die große Stadt nachts etwas langsamer macht. Was tun mit und in der Stille? Was tun, wenn das Denken laut wird. Wenn die Stimmen in uns durcheinanderpurzeln. Wenn wir versuchen, besonders achtsam und besonders ruhig zu sein. Weil es ja still ist und damit etwas besonderes. Wir können beobachten, was in uns geschieht. Nehmen die Geräusche in uns wahr. Wir hören genauer hin und können uns spüren. Was uns umtreibt ohne all das Treiben um uns herum. Wir sind hier. Jetzt. Und lauschen. Und können leicht werden und langsamer. Wir können innehalten. Ein innehalten, dem vielleicht ein neues Wagnis entspringen kann. Gedanken oder Überlegungen, die wir schon lange in uns tragen, die im Alltag aber stets ausweichen müssen. Hinhören, Staunen. Wir sind hier. Jetzt. Wir sind. In der Stille manchmal noch ein bisschen mehr.

Zeitgefühl

Heute mal ohne Zeit

Wie wäre es, heute mal nicht auf die Uhr zu schauen und einfach so in den Tag zu gehen? Heute mal ohne Zeit zu ein? Essen, wenn wir hungrig sind. Ausruhen, wenn wir müde sind. Spüren, was der Körper braucht. Fühlen, was der Seele gut tut. Ausgerichtet auf das, wonach uns ist. Was ist jetzt gerade wichtig? Was brauche ich im Moment? Wie kann ich mir gutes tun? Welche Dinge lasse ich heute mit in meinen Tag?