Zusammengehörigkeitsgefühl
„Solidarität“ – abgeleitet vom lateinischen „solidus“: dicht, gediegen, massiv, echt oder fest (Adjektiv: solidarisch).
Weiterlesen„Solidarität“ – abgeleitet vom lateinischen „solidus“: dicht, gediegen, massiv, echt oder fest (Adjektiv: solidarisch).
WeiterlesenIn aktuellen Managementempfehlungen wird empfohlen, gut darauf zu achten, mit welchen Personen wir uns umgeben. Denn wir sind wohl die Summe aus ihnen, weil wir uns ihnen angleichen. Das berühmte „Abfärben“ (meist schlechter Eigenschaften), von dem unsere Großeltern oft sprachen, wenn wir neue Freunde hatten und so manche Verhaltensweise auf uns überging. Spiegelneuronen sagen die Wissenschaftler.
WeiterlesenIn diesen Tagen sind die Nächte kühl und sternenklar. Ratlos schau ich in den Nachthimmel, der Sterne funkeln ein Sprache, die ich nicht verstehe.
WeiterlesenIn der Bergpredigt heißt es: „Selig sind, die da Leid tragen, denn sie sollen getröstet werden.“
WeiterlesenVerunsicherung und Belastung sind spürbar. Die Welt als ein unsicherer Ort? So viele Monate Corona mit langsamem Aufatmen und nun – Krieg in Europa. Wie lässt sich das verkraften, damit umgehen? Für die meisten sicher schwer. Alles hat seine Zeit, so sagt man.
WeiterlesenEs gibt keinen Sonnenschein, wenn sie gegangen ist.
Da ist nur noch Dunkelheit jeden Tag
Es gibt keinen Sonnenschein, wenn sie gegangen ist
Und dieses Haus ist einfach kein Zuhause
Durch den Tag
in Begleitung von Gedanken
um die Menschen dieser Zeit
um ihren Blick in die Welt
WeiterlesenTaschenlampen leuchten. Nicht ewig. Manchmal vielleicht doch? Ein kleines Beispiel für das Lohnende, sich aufzuraffen. Loszulaufen. Zu tun. Die Welt mit dem was ist zu atmen. Und weiterzumachen.
Auch ungelebtes Leben geht zu Ende
zwar vielleicht langsamer wie eine Batterie
in einer Taschenlampe
Aber das hilft nicht viel:
Wenn man (sagen wir einmal)
diese Taschenlampe
nach so- und so vielen Jahren anknipsen will
kommt kein Atemzug Licht mehr heraus
und wenn Du sie aufmachst
findest Du nur Deine Knochen
und falls Du Pech hast auch diese
schon ganz zerfressen
Da hättest Du genau so gut
leuchten können
(Erich Fried)
Ich mag Murmeltiere. Und nicht erst seit dem berühmten Film. Im Lieblingswanderland Piemont gibt es ganz viele von ihnen. Sie sind dort alltägliche Begleiter. Kleine und große, dicke und dünne. Es mutet lustig an, wenn sie rennen. Sie pfeifen laut, sobald sie Gefahr spüren. Das Echo des Pfiffs hallt durch die Berge und auf den Wiesen ist Bewegung zu sehen, wenn sie schnell in ihren Löchern verschwinden.
Morgens, wenn die Sonne ihre ersten wärmenden Strahlen schickt, wagen sie sich vorsichtig aus ihrem Bau und nehmen ein Sonnenbad. Leise und unauffällig. Die Stille genießend. Wenn wir uns leise verhalten und sie uns nicht bemerken, können wir ihnen dabei zuschauen. Kein Geräusch. Kein Lärm. Nur der leise Augenblick. Der mit dem ersten Geräusch vergeht.
Wenn im Kopf zu großes Gewirr entsteht, alles wie eine großen Illusion anmutet, die Freiheit vielleicht bald keine mehr ist oder sogar nie eine war. Wenn Gegenwart und Vergangenheit sich zu einem unpassenden Knäuel verheddern – dann schau ich durch dieses wirre Zeitgeflecht auf diese sonnenbeschienenen Moment in Stille und berglicher Geborgenheit. Es hilft ein bisschen durch diese Zeit. Manchmal. Kein alltägliches Murmeltier.
Sternenwanderer ich weiß nicht wer Du bist nicht woher Du kommst Sternenwanderer... hineingeworfen in diese Welt nun sind wir hier in dieser Zeit begleiten wir uns ein Stück des Weges? laufen mit dem Strom oder lieber dagegen? Sternenwanderer... wir sehen uns an und erkennen das gleiche Leuchten in den Augen lass uns laufen, den Staub abklopfen und nachts den Blick heben und staunen Sternenwanderer... sind wir alle, aus dem Gleichen gemacht vom Anfang bis zum Ende unserer Reise überall auf dieser Welt in dieser Zeit
Verwirrung. Wahrheit. Unwahrheit. Lüge? Wer sagt was und meint es am Ende gar nicht so? Wer glaubt, was er sagt, obwohl alles dagegen spricht? Wer meint, was er sagt wirklich? Und kann es dann nicht auch falsch sein? Konfusion in diesen Tagen. Informationen, die von hier nach da gespielt werden, dass einem ganz schwummerig wird. Das kann doch nicht sein! Wer löst das auf? Geht das überhaupt? Konfusion. Verwirrung. Unklarheit. Verworrenes Durcheinander. Ich hoffe jeden Morgen beim Aufwachen, es ist nur ein Traum.
ich schenk dir einen Apfelbaum pflanz ihn in deinen Garten heute ist er noch ganz klein doch lohnt es sich zu warten mit etwas Hege und Pflege und auch ein bisschen Gottvertrau´n wächst das Bäumchen sich zurecht zu einem Apfelbaum er wächst auch dann noch wenn du nicht mehr wächst mit etwas Glück überholt er dich spendet Schatten dir, statt du ihn bedeckst im Frühling Blüten treibend weiß-zart mit der Bienen summendem Gesang erblüht im Sommer im grün-kräftigen Kleid über manch nächtlichem Fest und Klang der Wind spielt sein Lied in den Blättern beim Anlehnen sich manch Schattenstunde aufhellt im Herbst spendet er Saft und Früchte und wir bestaunen die Kraft dieser Welt im Winter, wenn er kahl geworden steht er dennoch fest an seinem Platz schenkt Hoffnung und Vertrauen und erinnert mit so manch letztem Blatt an das, was gewesen an das, was grad ist an das, was kommen mag und das, was du bist
Immer auf dem Sprung. Kurs halten auf eine vielversprechende Zukunft Du wählst Illusionen aus von deiner Liste der Vernunft. Nach dem Grund gefragt, sagst du nur Baby, es liegt bei dir. Immer auf dem Sprung Ein geheimnisvolles Lächeln auf deinen Lippen, in der Eile möglichst aufrecht zu gehen und nichts zu verkippen. Wenn ich versuch, etwas von dir festhalten, sagst du nur Baby, es liegt bei dir. Immer auf dem Sprung Du meine Liebe, ich kann deinen feinen Atem spüren, will dich zu einer Pause von deinem Lauf verführen. Nur für diesen Moment, doch du winkst ab und sagst nur Baby, es liegt bei dir. Immer auf dem Sprung doch springst du nicht im Kreis? Da ich dich liebe und um die Dauer deines Laufs nicht weiß bleib ich in meinem eigenen Lauf und sag zu mir: Baby, es liegt auch bei dir.
So wie die Kraft der Sonne nach einem langen Winter allmählich erwacht, so können die Menschen ihre Kräfte entdecken. Ihre Sonnenkräfte erwecken. Alles hat seine Zeit. Das Traurigsein, das sich ohnmächtig fühlen und das erwachen. Auch das zu Kraft kommen, braucht seine Zeit. Wie unwichtig manche Oberflächlichkeit wird, wenn es um das Existentielle geht. Dann interessiert keine Talkshow, keine voyeuristische oder schrille Show. Dann ist die Frage nach der täglichen Hemd- oder Schuhfarbe egal. Hauptsache es gibt noch ein Hemd oder einen Schuh. Die Fragilität des Seins tritt deutlich hervor. Vielleicht sind wir Menschen besondere Künstler darin, wegzusehen, zu verdrängen und zu vergessen. Weil es uns hilft unseren Weg weiterzugehen. Für den Moment jedenfalls. Gerät unser Leben in Schieflage, sei es durch Krankheit, Verlust oder Schlimmeres, hoffen wir auf Mitmenschlichkeit. Hoffen wir darauf, dass andere für uns da sind, unsere Ängste anhören, unsere Leiden mit-aushalten, unsere Hand zum Trost in ihrer Hände nehmen. Wir hoffen auf mitmenschliche Wärme, auf Heilung, auf Barmherzigkeit und Mitgefühl. Nicht selten wünschen wir uns ein Wunder. Bis das Mitgefühl hervortreten kann, braucht es manchmal Zeit, bis sich alle an die Situation gewöhnt haben. Bis Worte gefunden werden. Bis der Weg der Hilfe gefunden ist. Worte braucht es oft auch gar nicht. Es genügt das da sein. Unser Mitgefühl zeigen und Unterstützung anbieten. Jede und jeder mit dem was er und sie am besten kann. Etwas vorlesen, eine Runde kicken, still bei einander sein. So wie die Sonnekraft uns wärmt, geben wie die Wärme anderen weiter. So bleibt sie erhalten und heilt und hilft.
Zur Stimmlage der Frau
Jede Stimme ist einzigartig. Vermutlich gibt es jede Stimme in ihrer Art nur einmal auf der Welt. Die Stimme der Frau kann laut sein, auch zart und dennoch klar. Von manchen sind wir genervt oder empfinden sie als quakig. Jeden Tag auf der Welt erklingen Millionen Frauenstimmen. Stellen wir uns all die Stimmen vor, die just in dieser Stunde um die Welt herum zu hören sind. Manche stöhnen leise im Schlaf und machen Pause. Andere sind in den Tag gestartet, wecken die Kinder, die Liebsten oder sprechen die erste Worte mit sich selbst. Die, die schon arbeiten oder ihrem Tagwerk nachgehen, teilen Sorgen und Nöte, diskutieren um Produkte und Termine. Andere klagen und weinen, weil es Ihnen nicht gut geht oder geliebten Menschen. Frauenstimmen sind zu hören, die herumalbern, Unsinn machen, sich über Klatsch und Tratsch den Tag versüßen. Im Zuhause, auf dem Weg, im Büro. Die Stimme der Frau arbeitet unentwegt. Sie singt ihre Lieblingslieder, die traurigen, die kitschigen und die hoffnungsvollen. Sie liest den Kindern aus Büchern vor oder erzählt Geschichten aus der Welt oder von früher. Frauenstimmen sind zu hören, die sanft flüstern mit den geliebten Menschen. Die Stimme der Frau sorgt für einen bunten Klangteppich in der Welt. Würden wir alle Stimmen, die zeitgleich erklingen verbinden, welchen Weltklang hätten wir heute? Frauenstimmen beten um Gerechtigkeit und für den Frieden. Sie setzen sich ein für die Schwachen und Kranken, überzeugen andere von ihrem Tun.
Die Stimme der Frau ist manchmal nicht hörbar. Auch das Nichtgesagte, das keine Worte braucht, ist hörbar.
In unseren Herzen spüren wir es. Auf der Ganzen Welt. Denn wir sind gemeinsam in diesem Moment in dieser Welt. Lassen wir Lichter der Hoffnung in die Welt tragen. Mit der Stimmlage der Frau.
Zum Internationalen Frauentag 2022